Simpler Hintergrund
Der Hintergrund ist simpel. Das Aufkommen von Airpopabfällen am Gesamtaufkommen von Kunststoffabfällen ist so gering, dass es derzeit noch nicht wirtschaftlich ist, diese auszusortieren.
Zudem erschweren Verschmutzungen die Sortierung. Die Branche arbeitet aber mit Hochdruck an Lösungen.
Ansonsten erfüllt Airpop alle notwendigen Eigenschaften für eine hochwertiges Recycling!
Die Wichtigste, es ist kein Verbundmaterial, sondern liegt i.d.R. immer sortenrein vor.
Möchte man die tatsächliche Recyclingfähigkeit, also die diesbezügliche Produkteigenschaft von Airpopbetrachten, muss man sich die Abfallströme in Deutschland ansehen.
Denn, wie gesagt, werden nur etwa ca. 23% der haushaltsnahen Airpop-Verpackungen über die gelbe Tonne gesammelt. Die anderen ca. 77% werden über die Industrie und Recyclinghöfe entsorgt. Diese 77% haben heute schon eine Recyclingquote von etwa 83%. Nicht zuletzt hat selbst die zentralle Stelle Verpackungsregister Airpop auch neu bewertet und erkennt die grundsätzliche mögliche, hochwertige Verwertung neu an. Für eine Grundlegende andere Bewertung bedarf es aber demnach der Sortierung.
Und was passiert mit diesen nicht recycelten Abfällen?
Sie werden i.d.R. verbrannt. Ist das schlimm? Nein, ein Recycling oder zumindest eine werkstoffliche Nutzung wäre selbstredend besser, aber gerade Airpop schont selbst bei der thermischen Verwertung noch Ressourcen. Denn 1 kg Airpop ersetzt bei der Verbrennung ca. 1,3 Liter Heizöl. Heizöl, welches zur sog. Stützfeuerung moderner Müllverbrennungsanlagen benötigt wird.