Nachhaltigkeit bei Klotz & Völckers

Aktuell drängen viele neuartige Kühlverpackungen auf den Markt, die alle von sich behaupten vergleichbar, genauso gut oder sogar besser zu sein als Kühlverpackungen aus Airpop (Styropor/EPS).

Verpackungen aus Stroh, aus Altpapier, aus PET-Recycling usw.. Alle werben sie mit hoher Nachhaltigkeit und natürlich werden im Sinne der Eigenwerbung die positiveren Eigenschaften von Airpop gern unter den Tisch fallen gelassen.
So erklärt einer der führenden Anbieter von Altpapierverpackungen in einem redaktionellen Fernsehbeitrag, dass Altpapier bis zu 7x recycelt werden kann. Das ist toll, aber Airpop kann nahezu unendlich recycelt werden.

Strohverpackungen können in den Biomüll. Das ist super, aber d.h. Stroh unterliegt im Zeitverlauf zwangsläufig Zersetzungsprozessen, nicht nur im Müll, sondern immer dann, wenn bestimmte Voraussetzungen zusammenkommen.
Ganz allgemein sind Pappe, Stroh und ähnliche Materialien hygroskopisch und somit anfällig für Kondenswasser bzw. allgemein für Feuchtigkeit, mit allen daraus resultierenden Problemen, wie eben z.B. Schimmel, abnehmender Stabilität, ggf. Geruch usw. oder sie müssen nachbehandelt werden um negative Effekte auszuschließen.

Auch hat keines der Materialien die gleiche Isolationsleistung wie Styropor. Mag es sich in einem Klimakammertest unter statischen Bedingungen und für plusgradigen Versand noch so darstellen, dass die Produkte gleich gut wirken, so hören wir von vielen unserer Kunden, dass die Performance beim tatsächlichen Versand eben nicht die gleiche ist. Bei TK-Versand noch viel weniger als bei Frischwarenversand.Weshalb diese Kunden auch bei Airpop bleiben.
Auch berichten diese Kunden, dass gesparte Kosten bei Anlieferung und Lagerhaltung durch erhöhte Versandkosten (Wechsel Standard- zu Expressversand) und/oder höheren Kühlmittelbedarf wieder on top kommen.

Der Aufbau der Verpackungen führt zu zusätzlichem Handlingaufwand. Während man bei einer Airpop-Thermobox einfach nur den Deckel abnimmt, seine Ware und Kühlmittel hineingibt und die Box wieder verschließt, müssen andere Alternativen aus Stroh oder Altpapier aufgeklappt, zusammengesteckt oder anderweitig vorbereitet werden um einsatzbereit zu sein, aber Zeit ist Geldund zusätzliche Handgriffe binden unnötig Arbeitskraft.      

Fakt ist also, keine dieser Verpackungen bietet alle Vorteile einer Airpop-Verpackung in einem. Setzen Sie also bitte nicht auf zweitklassige Verpackungen um erstklassige Ware zu verschicken! Lesen Sie stattdessen im Folgenden was wir tun um unserer Verantwortung gerecht zu werden und setzen Sie dann ruhigen Gewissens auf erstklassige Verpackungen vom klimabewussten Profi.

Download: Leitfaden Stop Waste - Save Food

 

Was gilt es zu beachten?

Zwei Dinge lassen sich nicht wegdiskutieren.
Erstens, Airpop ist ein Kunststoff und es Bedarf eines verantwortungsvollen Umgangs mit Kunststoffen. Das ist aber kein Airpop-spezifischesProblem, sondern gilt für alle Kunststoffe sowie für sehr, sehr viele andere Dinge des täglichen Lebens. Während es aber bei anderen Dingen völlig selbstverständlich ist damit verantwortungsvoll umzugehen, ist dieses Bewusstsein in Bezug auf Kunststoffe in vielen Köpfen noch nicht entstanden.

Unser Eindruck ist es, überspitzt gesagt, derzeit gibt es nur zwei Standpunkte nämlich: „mir doch egal“ und „Teufelszeug“. Beides ist falsch. Aber um das Problem zu verdeutlichen. Wer käme schon auf die absurde Idee einen Ölwechsel in einem Naturschutzgebiet vorzunehmen? Niemand! Aber dort Plastikverpackungen wegzuwerfen, weil man zu faul ist sie bis zum nächsten Mülleimer mitzunehmen, scheint für viele Leute immer noch höchstens ein Kavaliersdelikt zu sein. Dabei ist es gerade in Deutschland spielend einfach seiner Verantwortung gerecht zu werden.

Kunststoffe gehören unterwegs in einen Mülleimer, zu Hause in die gelbe Tonne, besser noch zum Recyclinghof oder zurück an den Handel. Wer sich hieran hält ist seiner Verantwortung gerecht geworden. Kunststoffe wegen Marine Litterings zu verteufeln ist in Sachen Klimaschutz kontraproduktiv. Denn Klimaschutz und Marine Littering haben tatsächlich einen Zielkonflikt. Marine Littering muss unserer Auffassung dort bekämpft werden wo es passiert, in den boomenden Schwellenländern dieser Welt, denen es an Recyclingmöglichkeiten fehlt.
Unserer Meinung nach wäre z.B. ein guter Ansatz Müll von dort zu importieren und hier zu recyceln, statt nicht trennbaren Müll zu exportieren.
Denn der Eintrag massiver Mengen Kunststoffe in unsere Meere erfolgt über Flüsse. Nachweislich liegt keiner der Flüsse, über die insgesamt abermehr als 90% der Einträge stattfinden, in Europa.

Bitte verstehen Sie uns auf gar keinen Fall falsch! Wir wollen Marine Littering nicht schönreden oder es herunter spielen. Es ist eine wirkliche Katastrophe für sich! Daher Bedarf es ganz klar der sofortigen Unterstützung der Schwellenländer diesem Problem Herr zu werden. Denn der dort eingebrachte Kunststoff wird natürlich zum weit überwiegenden Teil auch dort produziert und konsumiert. Vermeidung in Europa ist gut, führt somit in den Schwellenländern und damit insgesamt aber leider nur zu wenig Reduktion der Einträge.

Fakt ist aber, Kunststoffe sparen i.d.R. CO2 gegenüber den meisten Ihrer Alternativen und haben somit i.d.R. bessere Klimabilanzen. Womit wir beim zweiten, ebenfalls nicht Airpop-spezifischen Problem sind, dem CO2-Ausstoß. Nahezu jedes Produkt auf dieser Welt zieht einen CO2-Ausstoß nach sich, auch die neuen angeblich nachhaltigen Kunststoffalternativen. Sieht man sich an, wer welchen Einfluss auf die Zerstörung unserer Welt nimmt, kann man aus unserer Sicht sehr, sehr vereinfacht sagen Marine Littering wird überwiegend in Schwellenländern verursacht, während die hochtechnisierten Industrienationen den überwiegenden Anteil an CO2 ausstoßen. Wer mehr von einer Sachen produziert muss sich auch mehr anstrengen dagegen etwas zu tun. Somit lässt sich aber sagen wer in der westlichen Welt seine CO2-Bilanz in den Griff bekommt hilft am Ende wirklich die Welt zu retten.